Reichspogromnacht in Landshut
Ein Stadtrundgang zum Gedenken an die jüdischen Opfer
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 organisierten die Nationalsozialisten im gesamten Deutschen Reich gewaltsame Übergriffe auf jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger. Synagogen wurden in Brand gesetzt, jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert und zerstörten, zahlreiche Menschen misshandelt, verhaftet oder getötet. Auch in Landshut kam es zu brutalen Angriffen durch SA-Schläger auf jüdische Bürger:innen.
Der geführte Stadtrundgang in der Landshuter Innenstadt erinnert an die Ereignisse dieser sogenannten Reichspogromnacht und beleuchtet ihre Auswirkungen vor Ort in Landshut. Der Rundgang beginnt im Kursraum des Christlichen Bildungswerkes in der Maximilianstraße 6, dauert ca. 1,5 Stunden und endet im Kreuzgang des Landshut Museums
Mario Tamme ist Historiker und seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Stadtarchiv Landshut. Er beschäftigt sich mit der Zeit des Nationalsozialismus, mit kulturgeschichtlichen Themen und hält stadtgeschichtliche Führungen. 2013 veröffentlichte er das Buch "Ich bin so traurig. Das Schicksal der jüdischen Landshuter 1933-1942". Im Jahr 2020 war er Initiator und Mitautor des Bandes "Landshut 1939-1945. Ein Zeitspiegel in Bild und Wort". Dazu schreibt er Artikel für die Landshuter Zeitung und den Kulturblog des Bezirks für Niederbayern.
Wegen begrenzter Gruppengröße ist eine Teilnahme nur nach Voranmeldung möglich.
- Dr. Mario Tamme
- Gebühr 7,00 EUR