"Mit dem Leben davongekommen..."
Lesung und Vortrag über Lebenswege von Juden aus Ostbayern ab 1933
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 setzte die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung auch in Ostbayern ein. Aus der Gesellschaft gedrängt, stellten sich viele die Frage: Wohin gehen und wie neu anfangen?
Der renommierte Journalist und Autor Thomas Muggenthaler stellt in seinem neuen Buch "Mit dem Leben davongekommen. Exil und Neuanfang. Bayerisch-jüdische Lebenswege" eindrucksvoll zahlreiche Lebensgeschichten von Menschen vor, die verfolgt, entrechtet und aus Regensburg, Passau oder Landshut vertrieben wurden.
Seit den 1980er Jahren recherchiert Thomas Muggenthaler zu jüdischen Biografien in Ostbayern. Für sein neues Werk hat er Überlebende in Israel, den USA und Argentinien aufgesucht - ebenso wie Rückkehrerinnen und Rückkehrer, die nach der Shoah jüdisches Leben in Bayern neu mitbegründeten. In Landshut wird Thomas Muggenthaler daraus lesen. Dabei werden die Schicksale der jüdischen Landshuter Helmut Teichner, Martin Anson und Ann L. Jacobius im Mittelpunkt stehen. Ihre Lebenswege sind auf unterschiedliche Weise von Verfolgung, Flucht und Neubeginn geprägt.
Thomas Muggenthaler studierte Politikwissenschaft und Soziologie. Er arbeitete viele Jahre für den Bayerischen Rundfunk und wurde zweimal mit dem Deutsch-Tschechischen Journalistenpreis sowie 2015 mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. 2024 erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Er lebt und arbeitet in Regensburg.
Ein Abend gegen das Vergessen - und ein wichtiger Beitrag zur Erinnerungskultur in Bayern.
- Thomas Muggenthaler
- Gebühr 5,00 EUR
