"Aussäer von Veränderung"
über postkoloniale Theologie - Online-Vortrag
Die Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus stellt eine zentrale Herausforderung für die Weltkirche dar. Bis heute wirkt der Gedanke nach, dass Europäer den Menschen in den ehemaligen Kolonien überlegen seien. Wie steht es mit dem Bewusstsein für die Verstrickung der Kirche in koloniale Gewalt und Unterdrückung?
Außereuropäische Stimmen wie die Befreiungstheologie oder die Schwarze Theologie werden immer noch überhört. In der Praxis wird die Auslegung der Bibel durch europäische Theologen und Theologinnen als maßgeblich für den Rest der Welt erachtet. Selbst auf die Gefahr hin, die biblische Botschaft dadurch zu verzerren oder zumindest zu verkürzen.
Aus Sicht der Vertreterinnen und Vertreter der Postkolonialen Theologie bieten die biblischen Texte eine Vielzahl von Geschichten über das Leben und Überleben in einem besetzen Land. Die Frohe Botschaft ist eine "befreiende Botschaft für die Besetzten", wenn man einen Perspektivenwechsel vollzieht und die Texte der Bibel aus der Sicht der Kolonialisierten liest.
Der Vortrag bietet einen Überblick über die wichtigsten Ansätze und Perspektiven der Postkolonialen Theologie.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Landshuter Wochen gegen Rassismus. Die Veranstaltung findet je nach Situation rund um Corona online oder in Präsenz im CBW Landshut statt
- Petra Seifert