Auf den Spuren der Universität Landshut
Ein Stadtrundgang
Als die bayerische Landesuniversität, die heutige Ludwig-Maximilians-Universität, im Jahr 1800 von Ingolstadt nach Landshut verlegt wurde, begann für die niederbayerische Stadt ein kurzes, aber äußerst spannendes Kapitel ihrer Geschichte. Mit einem Schlag wuchs die Bevölkerung um rund 500 Studenten bei gerade einmal 7.000 Einwohnern.
Dies war ein kultureller und gesellschaftlicher Umbruch mit spürbaren Folgen. Die Studenten prägten fortan das Stadtbild, das Alltagsleben und die Wirtshäuser Landshuts. An der Universität lehrten damals herausragende Persönlichkeiten wie Paul Johann Anselm von Feuerbach, der als Vater des modernen deutschen Strafrechts gilt und später Vormund des rätselhaften Caspar Hauser wurde, oder der Jurist Carl von Savigny, der Begründer der Historischen Rechtsschule.
Der Rundgang begibt sich auf Spurensuche dieser bewegten Universitätszeit und zeigt, wo Wissenschaft, Studentenleben und Stadtgeschichte bis heute sichtbar geblieben sind. Die Führung führt rund um den Regierungsplatz sowie durch die Neu- und Altstadt und lässt eine fast vergessene Epoche Landshuts lebendig werden.
Treffpunkt ist im CBW-Kursraum (Neustadt 534, 84028 Landshut).
Mario Tamme ist Historiker und seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Stadtarchiv Landshut. Er beschäftigt sich mit der Zeit des Nationalsozialismus, mit kulturgeschichtlichen Themen und hält stadtgeschichtliche Führungen. Er schreibt Artikel für die Landshuter Zeitung und den Kulturblog des Bezirks für Niederbayern.
Wegen begrenzter Gruppengröße ist eine Teilnahme nur nach Voranmeldung möglich.
- Dr. Mario Tamme
- Gebühr 9,00 EUR